Seit dem 18. März 2022 lebt Dmytro nun in der Schweiz. Ursprünglich aus der Ukraine stammend, hat er sich nun in Thun niedergelassen. Die Entscheidung, in die Schweiz zu ziehen, wurde durch den Krieg in seiner Heimat beeinflusst. Deutschsprachige Länder waren im Fokus, und die Schweiz wurde nun zur neuen Heimat.
Der Weg zu Beosolar
Dmytro ist gelernter Elektriker und hatte damit bereits eine solide berufliche Grundlage, als er in die Schweiz kam. Ein Freund der Pflegefamilie, bei der er untergebracht war, gewann zwei Tickets für das BSC Young-Boys Fussballspiel. Er lud Dmytro und seine Freundin ein mit dem Ziel, den beiden einen unvergesslichen Fussballnachmittag zu bescheren. Diese Begegnung inspirierte ihn dazu, Dmytro bei seiner Stellensuche in der Schweiz zu unterstützen. Deshalb startete er einen Aufruf auf Linkedin: Wer gibt Dmytro die Chance auf eine Anstellung im Berner Oberland?
Beosolar reagierte umgehend auf Dmytros Anliegen. Sein erstes Gespräch mit Beat überzeugte den jungen Mann, und daraufhin wurde er zu Schnuppertagen eingeladen.
Seitdem ist Dima, wie ihn bei uns alle nennen, als Solarmonteur bei Beosolar tätig. Der Job ermöglicht es ihm, an der frischen Luft zu arbeiten und sich in einem neuen Berufsfeld zu engagieren.
Die Liebe zur Natur und Herausforderungen
In der Schweiz schätzt Dima besonders die herrliche Natur und die gastfreundlichen Menschen. Doch er steht auch einigen Herausforderungen gegenüber: Hohe Preise sind eine Realität, und nicht alle Menschen sind ihm gegenüber wohlwollend begegnet.
Blick in die Zukunft
Dima möchte in der Schweiz bleiben, nicht nur wegen des Krieges in der Ukraine, sondern auch aufgrund der vielversprechenden Perspektiven. Seine grösste Herausforderung hier ist die Sprache, aber er will seine Fähigkeiten verbessern, sich weiterbilden und ein Schweizer Diplom erwerben.
Mit einer Mischung aus Herausforderungen, Träumen und der Freude, in der Schweiz Fuss zu fassen, zeigt Dima Geschichte, wie Menschen durch harte Zeiten hindurch zu neuen Chancen gelangen können.
Aus der Perspektive von Beosolar
Der Ukraine-Krieg hat uns persönlich bewegt und zum Nachdenken über Hilfeleistungen hier in der Schweiz angeregt. Bereits Monate bevor wir Dima kennenlernten, hatten wir die Gelegenheit, Olexander, einen Flüchtling aus der Ukraine, als Quereinsteiger in unserer Firma willkommen zu heissen. Als wir auf LinkedIn von Dimas Situation erfuhren, zögerten wir nicht, sofort zu handeln. Wir nahmen direkt Kontakt auf, arrangierten ein Treffen und erstellten rasch alle erforderlichen Unterlagen für seine Anstellung.
Unsere Mitarbeiter zeigten beeindruckende Bereitschaft, die Herausforderungen durch Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede gemeinsam zu bewältigen. Dank flacher Hierarchien und schneller Entscheidungswege in unserem Unternehmen konnten wir unbürokratisch Hilfe bieten. Besonderer Dank gebührt unserem CEO für seinen empathischen Führungsstil und das Vertrauen in solche Massnahmen. Es ist nicht selbstverständlich, diesen Freiraum zu haben. Diese Erfahrung bestärkt uns in der Überzeugung, dass gemeinsame Anstrengungen, Empathie und Vertrauen auch inmitten von Krisen einen spürbaren Unterschied machen können.
Wir freuen uns, dass Dima unser Team bereichert und sind stolz, auf seine Unterstützung zählen zu dürfen.